"Hilfe zur Selbsthilfe"

"Hilfe zur Selbst­hilfe" - dieser Gedanke leitet die Arbeit der Missions­prokur. Die Hilfs­projekte sollen einen Im­puls bilden, damit die Men­schen in den geför­derten Gebieten eine Zukunfts­perspek­tive spüren. Damit fördern wir einen fort­währenden eigenen Antrieb zur Entwicklung.

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der Montfortaner Patres Bonn e.V. 

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1989    Haiti: neue Schule und Trinkwasser für Jean Rabel

In Jean Rabel wohnen viele Menschen in Hütten ohne Wasserversorgung, die bei schlechter Witterung nur wenig Schutz bieten. Auf dem Foto ist die alte Schule für 250 Schüler.

Bonn, im Juni 2007

 

Liebe Missionsfreunde,
vor kurzem haben wir Pfingsten gefeiert und uns dabei wieder an die Entsendung des Heiligen Geistes auf die Apostel erinnert.

"Der Geist ist auch eine Kraft, die das Herz der kirchlichen Gemeinschaft verwandelt, damit sie in der Welt eine Zeugin für die Liebe des Vaters ist, der die Menschheit in seinem Sohn zu einer einzigen Familie machen will. […] So ist die Liebe der Dienst, den die Kirche entfaltet, um unentwegt den auch materiellen Leiden und Nöten der Menschen zu begegnen."

Diese Stelle aus der Enzyklika "Deus caritas est" von Papst Benedikt XVI. zitieren meine Mitbrüder aus Haiti in einem langen Brief, in dem sie mir Projekte ans Herz legen und über die Situation im Land berichten:

 

Nach wie vor ist Haiti das ärmste Land der westlichen Hemisphäre und leidet unter den Folgen schwerer Überschwemmungen, unter Umweltzerstörung, Überbevölkerung, Verelendung breiter Bevölkerungsschichten, schlechten hygienischen Verhältnissen und hoher Gewaltkriminalität. Gesundheitswesen, Straßennetz, Telefonverbindungen, Wasser- und Energieversorgung funktionieren nur sehr eingeschränkt bzw. sind kaum vorhanden.

 

Unser Provinzökonom, Pater Gerd Euteneuer, war im März zu seinem jährlichen Besuch in Haiti. Er berichtete, dass er dort krank geworden sei und keine ärztliche Hilfe bekommen konnte. Er hat den Eindruck, dass die Lage im Land etwas ruhiger geworden ist. Allerdings berichten die Medien immer wieder über Entführungen mit Erpressung von Lösegeldern und Mordanschlägen. Trotz einzelner Fortschritte in der Bekämpfung der Bandenkriminalität unter dem 2006 gewählten Präsidenten René Préval ist die Sicherheitslage schlecht, was mögliche Investoren davon abhält, in Haiti aktiv zu werden.

 

Ein neues Schulgebäude

Die alte Schule für 250 Schüler
Die alte Schule für 250 Schüler

"Die Armen werden immer ärmer", schreibt mir Pater Gilbert Petitpas, ein kanadischer Mitbruder, der schon seit Jahrzehnten in Haiti arbeitet.
 

Meine Mitbrüder bitten um Hilfe für verschiedene Projekte im Gebiet von Jean Rabel. Diese besonders arme, benachteiligte Gegend westlich von Port-de-Paix ist vielen von Ihnen durch Pater Ferdi Philippi bekannt. Er war dort seit 1987 tätig, bis er seine Missionsarbeit im Jahre 1996 aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste.

 

Ein neues Schulgebäude mit 6 Klassenräumen und einer Kantine für die Schüler soll errichtet und möbliert werden, weil das alte Gebäude für die 250 Schüler nicht mehr ausreicht und in beklagenswertem Zustand ist.

Wiederauforstung und Trinkwasser

Wohnhütten der armen Familien

Auch für die Wiederaufforstung wird Hilfe benötigt: in Haiti sind jahrzehntelang aus reiner materieller Not Wälder abgeholzt worden. Das Holz wurde zu Holzkohle verarbeitet und entweder verkauft oder für den eigenen Gebrauch benutzt. Der ungeschützte Boden wird schnell von Regen und Wind abgetragen.

Bei den regelmäßig über Haiti hereinbrechenden Hurrikans entstehen reißende Schlammlawinen, die Obst- und Gemüsegärten zerstören und Brunnen verschmutzen. Deshalb wird auch eine Aufbereitungsanlage für Trinkwasser benötigt.

Aus Hütten in Häuser

2 neue Häuser sind bereits gebaut worden.

Ein weiteres großes Anliegen der Patres ist, den ärmsten Familien der Gegend beim Bau eines menschenwürdigen Häuschens zu helfen.

Die geplanten Häuschen reichen für 6 bis 10 Personen und haben eine Außentoilette. Meine Mitbrüder wollen den größten Teil des Baumaterials kaufen, während die Familien Bausand, Steine für das Fundament und Wasser beitragen sollen.

Ich bitte Sie von Herzen um Ihre Unterstützung für diese Anliegen. Ihre großherzige Spende wird den Heiligen Geist für die Menschen in einer der ärmsten Regionen der Welt konkret erfahrbar und spürbar machen.Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Zeit und verbleibe mit herzlichen Grüßen.

Ihr Pater Edmund Jäckel, smm

Ihre Spende

Ihre Hilfe in Höhe von 15.000 Euro konnten wir im September 2007 nach Haiti überweisen. Das Geld wird für verschiedene Maßnahmen wie Trinkwasseraufbereitung, Bau einer neuen Schule, einer Schulkantine und kleiner Häuser für die ärmsten Familien verwendet. Im Dezember 2007 hat die Missionsprokur noch einmal einen größeren Betrag für diese Projekte, vor allem aber auch für die vom letzten Tropensturm „Noël“ Geschädigten nach Jean Rabel überweisen.

 

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